Marienstift Würm

Öffnungszeiten

Montag  Geschlossen (geöffnet nur bei Wettkämpfen)
Dienstag19:00 – 22:00 Uhr
Mittwoch Geschlossen (geöffnet nur bei Wettkämpfen)
Donnerstag  19:30 – 24:00 Uhr
Freitag  18:00 – 22:00 Uhr
Samstag  Geschlossen
Sonntag  10:00 – 13:00 Uhr

Historie

Seit der Eröffnung am 28. August 1999 ist der Marienstift das Vereinsheim der Schützenbruderschaft St. Gereon Würm. Ausgestattet ist der Marienstift mit einem großen Thekenbereich, einem Versammlungsraum und einem Schießstand mit 4 Luftgewehrständen.

Schützen ziehen in alten Kindergarten

Würm. „Tant‘ Marie“ hätte Gefallen am Marienstift gefunden, für dessen Name sie Pate steht. Im ehemaligen Kindergartengebäude, das Maria Lentzen der Kirche Ende der 20er Jahre als Stiftung überschrieb, bauten die St. Gereon Schützen Würm, sowie die St. Josef Schützen Müllendorf einen Schießstand. „An die Stiftung war die Option geknüpft. das Gebäude karitativen Diensten vorzubehalten“, beschreibt Pfarrer Norbert Kaluza den historischen Hintergrund um das Schützenheim. So kamen 1930 Ordensschwestern der Salvatorianerinnen nach Würm und gründeten in den Räumen der Stiftung eine Näh- und Kinderverwahrschule, sowie eine Station zur Betreuung von Alten und Pflegebedürftigen. Nach dem Krieg kehrten die Schwestern nicht wieder nach Würm zurück. Das Gebäude beherbergte jedoch fortan den Pfarrkindergarten.

Um eine feste dritte Gruppe einzurichten, wie es Mitte der 90er Jahre erforderlich wurde, sei der alte Kindergarten zu klein gewesen, erläutert Pfarrer Kaluza. Der Landschaftsverband stimmte einem Neubau zu. Mit dem Umzug in den neuen Kindergarten stand der alte Gebäudekomplex leer.

Vor dem Hintergrund, dass die Müllendorfer Schützen intensiv nach Räumen für einen Schießstand suchten, und auch die Bruderschaft aus Würm vorausschauend die Augen nach einem künftigen Standort offen hielt, trat der Kirchenvorstand an die drei Schützenvereine der Pfarre heran. Von den Bruderschaften St. Gereon Würm, St. Josef Müllendort und St. Hubertus Leiffarth entschieden sich letztlich die Würmer und Müllendorfer Schützen dafür, den ehemaligen Kindergarten anzumieten und zu einem gemeinsamen Vereinsheim umzubauen.

In einer siebenmonatigen Bauphase, die Anfang Januar begann, entstand das Marienstift. In mehr als 2 000 Arbeitsstunden gestalteten die Bruderschaften, unterstützt von ehrenamtlichen Helfern. eine Schießstätte mit vier Luftgewehrständen, einen Versammlungsraum, sowie ein Vereinsheim mit Theke.

Sieben Monate gebaut

Sanitäre Anlagen mussten ausgewechselt, Elektro- und Wasserleitungen sowie Fliesen verlegt, Wände verputzt und gestrichen, Schreinerarbeiten angefertigt, Kühlanlagen eingebaut, Wand und Fensterdekorationen angebracht werden – all das erfolgte durch das Engagement vieler Schützenmitglieder, von denen drei Aktive die gesamte Bauphase federführend betreuten.

Besondere Sicherheitsvorkehrungen galt es beim Errichten der Schießanlage zu beachten, die in zwei ehemaligen Gruppenräumen des Kindergartens entstand. „Ohne die vielen Sach- und Geldspenden von Mitgliedern und Privatpersonen sowie das enorme Maß an Eigenleistungen wäre der  ganze Umbau in dieser Form nicht möglich gewesen“. betonen Josef Kurtenbach. Vorsitzender der St. Josef Schützen Müllendorf, und Gerd Grundmann, Vorsitzender der St. Gereon Schützen Würm.

Der Zusammenhalt und die Geselligkeit zwischen den beiden Bruderschaften sei durch das gemeinsame Ziel ungemein vorangetrieben worden, erwähnt Norbert Kaluza, Präses der beiden Schützenvereine. Damit machten die Würmer und Müllendorfer Schützen dem Leitsatz der „Brüderlichkeit“ alle Ehre.

Impressionen